Archiv für die Kategorie ‘Gastfamilie’

Unsere argentinische Gastfamilie…

Montag, 16. Oktober 2006

… ist die beste! Nun haben wir ein Monat in einer argentinischen Familie gelebt, um die Sprache, die Kultur und die Mentalität Argentiniens besser verstehen zu können. Ohne unseren neuen Schwestern, unserer neuen Mutter, sowie Vater wäre uns der Einstieg hier bei weitem nicht so leicht gefallen. Dieser Monat war für uns beide, also für mich und Julian, eine große Bereicherungen.

Mit gemischten Gefühlen sind wir vergangenen Freitag in das Freiwilligenhaus in Lomas de Zamora gezogen. Einerseits freuen wir uns unglaublich auf die Projektarbeit in „Che Pibe“ und auf unser neues Zuhaus, andererseits werden wir unsere neue Familie natürlich auch vermissen.

Unsere Gastfamilie de Laurenci lebt in einen bescheidenen Haus in Villa de Mayo. Sie besteht aus Alberto (unser Gastvater), Betty (unsere Gastmutter), Virgi und Pitu (unsere Gastschwestern).Vor ihnen wohnt noch unsere neue Oma, und unsere Gastante mit Sohn. Die beiden Häuser sind durch einen Hof miteinander verbunden, in dem oft Mate getrunken wird.

Alberto ist Schreiner und besitzt seine eigene Schreinerei gleich um die Ecke. Er ist nicht der eigentliche Vater meiner beiden Gastschwestern. Pitu ist 24 Jahre alt und hatte zuerst in einer Sockenfabrik gearbeitet. Nun arbeitet sie in einer Eisdiele für 3,5 Peso pro Stunde. Virgi, 22 Jahre alt, war bis vor kurzem arbeitslos, arbeitet jetzt aber in einem Friseursalon. Unsere Gastmutter hat Krebs und muss sich leider zurzeit einer Chemotherapie unterziehen.

Wir werden die argentinische Gastfreundschaft, dass Essen, die Asados und vor allem den Trubel vermissen. Meistens war immer irgendein Familienmitglied, der sehr weitläufigen Familie, zu besuch. Somit hatten wir nie Langeweile und konnten viel Spanisch üben.

Von Links nach rechts: Alberto, Betty, Virgi, Pitu, Julian, Ich

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Villa de Mayo, mein neues Zuhause

Freitag, 29. September 2006

Für den nächsten Monat heißt mein neues Zuhause: Villa de Mayo (Vischa de Mascho ausgesprochen). Dies ist eines von vielen Vierteln, die es rund um Buenos Aires gibt.

Sie schauen alle gleich aus: Die Straßen sind schnurgerade und in ein Gittersystem unterteilt. Ein Block ist ungefähr hundert Meter lang. Die Straßen sind meist in einen sehr schlechten Zustand, bzw. sie sind erst gar nicht geteert.

Das Bild ist von kleinen, meist einstöckigen Häusern geprägt. An den Wänden findet man viele politische Schriftzüge und es laufen unmengen von Straßenhunde herum. Der nächste quiosco, eine Art „Tante Emma Lade“, ist nie weiter als 3 Blocks entfernt. Außerdem gibt es fast immer eine Bäckerei, Fleischerei, Gemüse- und Obstladen in der Nähe.

Das Viertel wird meist durch eine nahe liegende Zugstation und durch eine Hauptstraße erschlossen und ist durch diese direkt an das Capital angebunden. Nachts ist es hier sehr gefährlich und sogar viele Einheimische trauen sich zu später Stunde nicht mehr auf die Straße.

Da Bilder mehr als Wort sagen, habe ich ein paar Bilder angefertigt:

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Der Ausblick von meinem neuen Zuhause und die Frontansicht meines neuen Hauses.

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Alle Bilder sind in der Naehe meines Hauses entstanden.

Churripan bei meiner Gastfamilie

Freitag, 29. September 2006

Am Samstag, 9. September, wurden alle Freiwilligen zu unserer Gastfamilie, die in Villa de Mayo wohnt, eingeladen. Insgesamt waren alle acht neuen Freiwilligen, die zwei alten Freiwillige, meine Gastfamilie, viele Verwandte und Freund meiner Gastfamilie anwesend. Somit kamen sehr viele Leute zusammen, womit ein interessanter Tag garantiert war.

Zu Essen selbst, gab es Churripan und mehrere Salate. Churripan heisst „Wurst und Brot“ und ist in der Tat eine große Wurst, die gegrillt wird, und danach mit Brot gegesen wird.

Am Abend wurde dann zu Cumbia Musik der gleichnamige Tanz getanzt, der uns natürlich beigebracht wurde. Cumbia ist ein Paartanz, der ursprünglich aus Kolumbien stammt. Langsam neigte sich unser erster, schöner und interessanter Abend dem Ende zu.

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