Archiv für die Kategorie ‘Vorbereitung’

Tensid-Chemie G. Maier GmbH spendet 200 €

Freitag, 25. August 2006

Die Firma

Tensid-Chemie G. Maier GmbH

Heinkelstraße 32 

76461 Muggensturm 

hat 200 € für mein Freiwilliges Soziales Jahr gespendet.

Ich möchte mich hier recht herzlich bei der Firma bedanken. Dankeschön für ihr Vertrauen.

Tag 16: Abreise

Montag, 14. August 2006

Nachdem alles geputzt wurde und sich alle verabschiedet haben, gingen spannende, aber auch anstrengende 16 Tage zu Ende.

In diesen haben wir auf jeden Fall viel Neues gelernt, uns wurden Denkanstöße gegeben und andere Lebensweisen / Lebenssichten aufgezeigt. Nun können wir vorbereitet in unser Jahr gehen und wir haben zumindest eine Vorahnung was uns erwartet, was unsere Aufgaben sind, wie wir uns verhalten sollten, welche Probleme es geben könnte und wie wir diese lösen können.

Das Seminar war für alle sehr wichtig und eine Horizonterweiterung.

Am Ende möchte ich noch einmal alle Freiwilligen für das gute Zusammenleben loben: Es gab keine größeren Streits und alle kamen mit den Anderen problemlos aus.

 

Jetzt kann unser Jahr im Ausland anfangen!


 

Tag 15: Aussendefeier

Montag, 14. August 2006

Heute bestand uns noch die Evaluation bevor, bei der wir die letzen zwei Wochen noch einmal an uns vorübergehen ließen und wir die Aufgabe hatten, das Gute, sowie das Schlechte begründet aufzuzeigen. Es wurde erörtert, was man besser machen kann, was im nächsten Seminar genauso bleiben sollte und es wurden viele Vorschläge und Anregungen gegeben. Im Allgemeinen waren wir aber sehr mit dem gesamten Verlauf des Seminars zufrieden.

Danach wurde noch einmal fleißig geputzt und um 16 Uhr trafen auch schon die ersten Eltern ein. Um 18.30 begann dann unsere Aussendefeier mit einem kleinen Theaterstück, sowie ein Zulu Lied des Südafrika Teams.

Da das Wetter sehr schlecht war, wurde das Büffet nach innen verlagert. Danach folgte ein großes Programm, das bis ein Uhr in der Nacht andauern sollte. Es gab verschiedene Beiträge von allen Ländern: Neben Improvisationstheater von Ghana und Guatemala, der argentinische Nationalhymne in Zeichensprache, einen HipHop Lied der „Dom Rapper“, das Lied „mein kleiner grüner Kaktus“ von Mexiko und einen arabischen Sprachkurs von Palästina. Andere Aufführungen waren noch unser Wise e.V. Chor, ein lyrischer Vortrag und zum Schluss wurde der Abend durch unser Männerballett abgerundet. Nebenbei wurden noch viele Reden gehalten, zum Beispiel von Pablo oder einen unserer Jahrgangssprecher Jonas Piela. Das wichtigste war natürlich die feierliche Übergabe unserer Flugtickets. Das komplette Programm wurde durch eine große Feuershow beendet: Feuer spucken, einen Feuerstabkampf, Feuerpois, Feuerkeulen und Feuer Devilsticks.

Ein sehr schöner Abend ging zu Ende, indem sich alle verabschiedeten. Viele werden sich erst in einem Jahr auf dem Nachbereitungsseminar oder in einem halben auf dem Zwischentreffen wieder sehen.

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Tag 14: Fakirin

Freitag, 11. August 2006

Nun war es so weit: Der letzte Tag an dem verschiedene Workshops angeboten wurden. Unsere Freiwilligen wurden in vier verschiedenen Gruppen aufgeteilt und durften einen Workshop bei einer Fakirin besuchen. Dort lernten wir alles über Schmerzen und wie man mit ihnen umgeht. Danach durften wir uns auf ein Nagelbrett legen und über Scherben laufen.

Nebenbei wurden viele andere Workshops, wie Bogenschießen oder einen Müllbastelworkshop angeboten. Hierbei stellte man aus alten Tetrapacks oder Dosen allerhand her, wie Geldbeutel, Aschenbecher oder Kerzenständer.

Nebenbei mussten wir alle für die morgige Aussendefeier proben und das ganze Haus auf Vordermann bringen. Wir wollen uns ja von unserer besten Seite zeigen.

Abends gab es wieder einmal eine Feuershow.

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Tag 13: Fundraising

Donnerstag, 10. August 2006

Am Morgen hatte noch jede Gruppe Zeit sich auf die Aussendefeier vorzubereiten. Somit habe ich meine Feuerdevelstick Show verfeinert und verbessert. Nebenher wurde das Thema Finanzen und Geld mit Cordula besprochen, da viele noch nicht die nötigen 4000 € an Spenden gesammelt haben.

Nachdem jeder geprobt, geübt und getestet hatte, wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe, die nach Goslar, die andere, die nach Hildesheim und die letzte, die nach Braunschweig fuhr. Dort starteten wir unsere Fundraisingaktionen. In Braunschweig überzeugten wir das Publikum mit Gitarre, Trommeln und Gesang, einer Feuershow und zahlreichen Jonglage Shows. Nebenbei haben wir viele Aktionen wie Straßensperre, Achterbanfahren, Branko oder Zeitlupenschlägerei gestartet und konnten somit die Passanten überzeugen. Unser Männerballet erfreute sich großer Beliebtheit und viele Leute blieben stehen um dieses Spektakel zu begutachten. Unsere Spendensammler, die offen auf die Leute zugingen, konnten 722,22 € sammeln. Mit den anderen Städten kamen wir insgesamt auf fast 1500 €, was uns dem Ziel von 5000 € etwas näher bringt. Wenn wir nämlich diese Summe im Solitopf haben, muss Pablo im Tanga von Potsdam nach Berlin laufen.

Am Abend waren alle so müde vom anstrengenden Tag, so dass alle schnell einschliefen.

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Tag 12: Noche Latina

Mittwoch, 09. August 2006

Heute früh wurde uns die Struktur der regelmäßig erscheinenden Freiwilligenzeitung Schwarz auf Wise vorgestellt. Hierbei gibt es fünf Ressortleiter, die die Artikel der Freiwilligen einfordern und korrigieren. Die zwei Redakteure in Deutschland bekommen alle Artikel der Ressortleiter zugeschickt und erstellen daraus die fertige Zeitung, die man im Internet herunterladen kann.

Danach wurden wir von Cordula in die Buchführung eingeführt, da wir das Geld, welches uns der Verein monatlich überweist, belegen müssen.

Nach diesen trockenen Thema gab es einen kleinen Workshop zum Erfahrungsbericht schreiben. Wir besprachen mit Puschel und Che, was wir auf keinen Fall darin schreiben sollen und was gut ist. Wir wurden uns durchaus der Verantwortung bewusst, einen guten Bericht für unsere Freunde, Verwandte, Spender und Unterstützer zu schreiben.

Am Abend folgt dann das große Highlight: Die Noche Latina der südamerikanischen Länder. Die Dekorierung ließ den, wie eine Mensa aussehenden Speisesaal, in ein Restaurant, das in romantischen Kerzenschein getaucht, mit exotischen Früchten und Blumen ausgeschmückt und mit ruhiger Hintergrundmusik ausgemalt war, verwandeln. Auch das Rahmenprogramm ließ nicht zu wünschen übrig: Es gab die Krönung des neuen Inka Königs, der anhand einer Münze im Essen ausgewählt wurde. Nachdem man das brasilianische Nationalgericht genossen hatte, kamen spanische Eroberer in den Raum gestürmt um den Inkakönig zu stürzen. Dieser konnte sie aber zum Frieden überreden, da er seine reichhaltige Kultur zur Schau stellte: Einen Salsa Tanz, ein bolivianisches Lied und ein Capoeirakampf.

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Tag 11: Clownsworkshop

Dienstag, 08. August 2006

Nachdem wir eine bolivianische Demonstration simuliert haben um die dortigen Freiwillige mental auf so eine sehr wahrscheinliche Situation vorzubereiten, wurden die Gruppen des Vortages gewechselt.

Heute arbeiteten wir mit den Clown Kalle Pawlischko aus Berlin. Natürlich ist an einem Tag keine wirkliche Clownsausbildung möglich. Trotzdem hat es Kalle geschafft, uns ein paar sehr wertvolle Spiele in unser Handgepäck mitzugeben, die wir auch in unseren Einsatzländern anwenden können. Zum Beispiel zeigte er uns ein Kreisspiel, bei dem man vorgegebene Emotionen reihum steigern muss. Dieses Spiel eignet sich besonders dafür, bestimmte Emotionen, wie Aggression, Freude, Trauer und vieles mehr, darzustellen.

Danach verzauberte uns der Clown mit einer kleinen Einlage, bei der er uns auch jeden Trick verriet.

Nach dem Mittagessen, bin ich mit zwei weiteren Freiwilligen zum Einkaufen gegangen, da wir die morgige stattfindende Noche Latina vorbereiten wollten.

Am Abend gab es dann die Arabic Night von unseren Palästinenser Freiwilligen vorbereitet, bei der wir einiges über arabische Sitten, Sprüche, aber auch über Fettnäpfchen, in denen man als Europäer auf keinen Fall treten sollte, lernten. Zum Beispiel sollte man niemals vor einen betenden Mann treten, oder gehen. Nach diversen Sketchen wurde zum mehrgängigen Abendessen übergegangen, das keine Wünsche offen lies.

Dieser wunderbare Abend wurde von einer Feuershow diverser Freiwilliger abgerundet. Somit konnten wir alle zufrieden und müde ins Bett gehen.

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Tag 10: A very special guest

Montag, 07. August 2006

Nach dem allmorgendlichen Frühstück, wurde unsere Gruppe wieder einmal in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Hälfte bekam eine kleine Clownsausbildung vom Clownlehrer und Clownmeister Kalle Pawlischko und die anderen durften über die aktuelle Politik mit unseren „very spezial guest“ Andreas Zumach reden.

Dieser ist diplomatischer Korrespondent bei der TAZ und bei der UNO. „Weltspiegel“, „Presseclub“, N 24, Phoenix, n-tv – die Auftritte Zumachs sind nicht gerade weniger geworden, seit die Bush-Regierung beschlossen hat, gegen den Irak Krieg zu führen. Er habe „im Moment keine Freizeit“, sagt Zumach, den die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung schon mal als „eine Art linken Peter Scholl-Latour“ bezeichnet.

Trotzdem nimmt sich Herr Zumach die Zeit um vor 67 Freiwilligen vorzutragen, erörtern und zu diskutieren. Sein Honorar deckt nicht viel mehr als seine Anreisekosten und wenn man bedenkt, das Herr Zumach nur einen kleinen Brief schreiben müsste, und weit aus mehr damit verdienen würde, als bei diesen Seminar, dann bemerkt man die eigene Initiative dieses Mannes. Wir lernten ihn als Weltreisenden kennen, der einmal in Dubai, dann in New York recherchiert und viele wichtige Größen der Politik persönlich kennt. Er besuchte uns zwei Tage und gab ungefähr vier Telefoninterviews.

Bevor unsere Gruppe aber die Kompetenz von Andreas Zumach erleben durften, bereiteten wir in einem Akrobatik und Jonglage Workshop von Karl noch unsere Showeinlage für die Aussendefeier vor. Ich entschloss mich für eine Feuershow mit Devilsticks, die am 12.08.2006 auf der Burg Lutter zu sehen sein wird.

Vor den Top Event des Tages gab es noch einen Beziehungsworkshop, der besonders für mich sehr hilfreich war.

Danach hatten wir ein sehr aufklärendes Gespräch mit Andreas Zumach über die kommenden Kriege und die Rohstoffvorräte auf dieser Erde. Hierbei wurde auch aktuelle Politik, wie 11. September, Irak Krieg, Israel oder Iran besprochen.

Am Abend hielt Herr Zumach dann noch bis tief in die Nacht einen Vortrag über den Nahen Osten und dessen große Bedeutung für die aktuelle Weltpolitik, aber auch für China, Russland und vor allem für die USA.

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Tag 9: Freier Tag?!

Sonntag, 06. August 2006

Heute war unser erster und einziger freier Tag, der eigentlich keinen freien Tag darstellte. Zum einen lag das daran, da ich wieder Held des Tages war und somit eine Vielzahl von Aufgaben zu erledigen hatte (siehe Tag 5) und zum anderen auch, da auch heute Workshops angeboten wurden.

Ich besuchte zum Beispiel den sehr lehrreichen Gefahrenworkshop von Ramona Hallama, mit der wir alle möglichen Präventionsmaßnahmen gegen Gewalt erörterten, aber auch verschiedene Situationen im Rollenspiel anschaulich darstellten. Auch unangenehme Themen, wie Ungeziefer, Gewalt oder Vergewaltigung wurden besprochen.

Es ist auch zu erwähnen, dass jeder Freiwillige einen Betreuer, der den Freiwilligen in schwierigen Situationen zur Seite steht, in Deutschland hat. In meinen Fall ist das eben Ramona.

Als nächstes stand noch eine Argentiniensitzung mit Pablo auf dem Plan, bei der wir alle offenen Fragen über Sprachkurs oder Wohnung klärten. Ein Beschluss war zum Beispiel, dass wir den ersten Monat in spanisch sprechende Gastfamilien verbringen möchten um Land, Leute, Kultur und Sprache besser kennen zu lernen.

Zum Schluss wurden noch alle neun Beauftragten, wie Beauftragter für Socializing & Entertainment oder Kunst & Kultur Beauftragter, unter den Freiwilligen verteilt.

Da ich an diesen Tag noch das Visum für fünf Leute beantragen musste, war dieser Tag alles andere als entspannend.

Tag 8: Interkulturelles Lernen

Samstag, 05. August 2006

Das Motto des heutigen Tages war interkulturelles Lernen. Hierzu kam der Diplom Psychologe Leonel Brug, der ursprünglich aus Curacao stammte, aber nach Holland emigrierte und sich schon seit mehr als 30 Jahren mit dem Thema Cross-cultural communication beschäftigt. Zuerst durchliefen wir einen pädagogischen Teil, der schwierig zu verstehen und meist sehr theoretisch war. Beim zweiten Teil allerdings konnte ich viel mehr lernen, da wir das vorher Besprochene in Gruppenarbeiten an praktischen Situationen erörterten. Am Ende beleuchtete Herr Brug noch einige Themen, in denen es besonders zu Missverständnissen kommen kann, wie der Pünktlichkeit, den Machismus oder der Rolle der Frau in südamerikanischen Ländern.

Alles in allem, waren die Vorträge sehr interessant und aufschlussreich und ich bin mir sicher, dass ich jetzt besser auf den kommenden Kulturschock vorbereitet bin.

Der Abend wurde durch die African Night abgerundet. Neben einem kleinen Zulu Sprachkurs, gab es auch ein Zulu Lied, ein afrikanisches Quiz, sowie gutes afrikanisches Essen.

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